Europas Kulturerbe

VENEDIG - EINZIG UNTER DEN STÄDTEN (17.-24.04.2013; bei großer Nachfrage Zusatztermin 14.-21.10.2013)

Einzigartig ist die auf Holz und Sand gegründete Lagunenlage, einzigartig die Fülle und Pracht der von keiner Modernität angetasteten Monumentalüberlieferung, einzigartig die Stabilität der tausendjährigen Geschichte Venedigs. Zwischen Kanälen und Kunstwerken, Brücken und Bauten, Glocken und Gondeln erliegt jeder Besucher der Wucht der Eindrücke. Von einem zentral gelegenen Hotel aus erkunden wir mit Muße den Lagunenbesitz der Adriarepublik wie auch ihre festländische terra ferma und entdecken überall vergangenen Ruhm und gegenwärtigen Ruin dicht nebeneinander – auch dies ein Stück venezianischer Einzigartigkeit.*)

MITTWOCH: Am Morgen Bustransfer von Münster nach Düsseldorf (auf Anfrage auch andere Abflughäfen möglich; auch eigene Bahnanreise nach Venedig nach Absprache möglich). Flug nach Venedig und Bustransfer in die Lagunenstadt, wo wir in einem ca. 200 m vom Markusplatz entfernten Palazzo des 17. Jahrhunderts unser Hotel beziehen (Wegen der hohen Hotelpreise in Venedig und der geringen Einzelzimmerkontingente können Alleinreisende – soweit verfügbar – nach Absprache per e-mail oder Telefon auch alternative, ebenfalls zentral gelegene Unterkünfte buchen, mit geringeren EZ-Zuschlägen [sogar ab 0 €, nur in diesem Fall ohne Frühstück/ 210 €/ 280 €/ 320 €] als im Haupthotel [hier: 490 €]; nähere Auskünfte telefonisch oder per e-mail). Ein geruhsamer Gang zur Kirche von San Giovanni e Paolo mit ihren Dogengrabmälern bietet einen ersten Höhepunkt und einen Einstieg in die venezianische Geschichte. In einer gemütlichen Osteria nehmen wir gemeinsam das Abendessen ein.

DONNERSTAG: Vor der Ankunft der 30000 Tagestouristen den Dogenpalast besuchen – das ist das Privileg der Hotelgäste in Venedig! Die Säle und Gemächer, in denen einst das Herz der Lagunenrepublik schlug, beeindrucken noch heute durch ihre Pracht und Zweckmäßigkeit und lehren uns die Funktionsweise ihres politischen Getriebes besser verstehen. Gleich nebenan, im Markusdom, tauchen wir ein in die byzantinische Frühgeschichte der Stadt, die immer ein Scharnier zwischen Orient und Abendland gewesen ist. Nach der großen Architektur und Politik am Vormittag widmen wir uns am Nachmittag en détail einem einzelnen Patrizierpalast: im Palazzo Querini Stampaglia sehen wir von Meistern wie Gentile Bellini und Pietro Longhi bebildertes venezianisches Alltagsleben.

FREITAG: Heute morgen genießen wir das Privileg der frühen Erkundung der Stadt mindestens ebenso wie gestern: nach wie vor unvergleichlich schön und dennoch offenkundig dem Untergang geweiht – die Palazzo-Architektur des Canal Grande berührt die Seele wie wenige andere Kulturgüter unserer Welt. In mehreren Abschnitten erkunden wir zu Wasser und zu Lande die Lebensader Venedigs. Auf dem Rückweg machen wir an einem Bruderschaftsbau (‚Scuola’) und zwei Hauptkirchen Halt: der von Tintoretto ausgemalten Scuola Grande di San Rocco, der ur-venezianischen Franziskanerkirche S. Maria dei Frari und der letzten großen Kirche Venedigs, Santa Maria della Salute.

SAMSTAG: Der aus Padua gebürtige Andrea Palladio brachte die Renaissancearchitektur ins Veneto und erhielt bald auch Aufträge aus Venedig: wir besuchen eines seiner Hauptwerke, die Kirche San Giorgio Maggiore, deren Glockenturm (mit Aufzug!) die vielleicht schönste Aussicht über Venedig bietet. Zurück am Markusplatz, hält uns der dortige Touristentrubel nicht von einem Besuch des angrenzenden Museo Correr ab, wo wir in erstaunlich ruhiger Atmosphäre eine schöne Übersicht über die Geschichte Venedigs erhalten. Den Nachmittag können Sie nach eigenem Ermessen gestalten.

SONNTAG: Nicht nur als Gesamtkunstwerk ist Venedig einzigartig, sondern auch die venezianische Malerei hat ihre eigene Ausprägung. Hauptwerke der venezianischen Schule sind in der Accademia ausgestellt, die wir heute Vormittag aufsuchen. Auf dem Rückweg schauen wir hinter die Fassaden zweier Palazzi: in der Ca’ Rezzonico wird die Lebenswelt venezianischer Adliger lebendig – ähnlich wie in der Ca’ d’Oro, einem der bekanntesten Palazzi des Canal Grande.

MONTAG: Abseits der Hauptinsel, auf einem Ausflug in die nördliche Lagune, erleben wir heute eine ganz andere Seite Venedigs, mit simplerer, vielfach älterer Architektur und authentischeren, dörflichen Lebensformen – was die Pracht von Kirchenbauten nicht ausschließt. In Murano lassen wir uns von der weltberühmten örtlichen Glasherstellung beeindrucken und bewundern die prachtvolle Ausstattung der Basilika Santi Maria e Donato – genau wie Santa Maria Assunta auf Torcello eine romanische Kirche und damit sehr ungewöhnlich für die ansonsten meist jüngere Architektur Venedigs.

DIENSTAG: Nicht nur zur Seeseite hin erstreckte sich der Besitz Venedigs, sondern auch auf dem Festland, der terra ferma, erwarben Venezianer reichen Besitz. Von den über hundert Villenbauten, die vielfach – zum Beispiel am Brentakanal – auch auf dem Festland am Wasser liegen, besuchen wir die einige der interessantesten und stellen einmal mehr fest, daß die kulturelle Überlieferung Italiens auch abseits der großen touristischen Pfade jene aller übrigen Länder der Welt in den Schatten stellt – Eindrücke, über die wir uns beim gemeinsamen Abendessen austauschen können.

MITTWOCH: Ehrfürchtig und nachdenklich verabschieden wir uns von Venedig. Ein Teil des Vormittags steht zu Ihrer freien Verfügung, bevor wir vom Flughafen Venedig aus die Rückreise antreten (Bahnrückreise nach Absprache). Am Nachmittag Bustransfer vom Flughafen Düsseldorf nach Münster oder individuelle Rückreise.

Details

Flug z.B. Düsseldorf – Venedig (alternative Abflughäfen auf Anfrage; optional auch Bahnanreise möglich), 7 Ü/F in einem zentral gelegenen 3- Sterne-Hotel, 2 Abendessen, Bustransfers zum/vom Flughafen sowie in Italien, Besichtigungs- und Ausflugsprogramm mit Eintritten, Reiserücktrittskostenversicherung

 

Preis

1650 Euro im Doppelzimmer, Einzelzimmer-Zuschlag 0-490 Euro

 

*) Beachten Sie auch den ab Anfang Dezember 2013 angelaufenen kritischen Dokumentarfilm 'Das Venedig Prinzip'!