Reise 7: ROM – VERSPERRT, VERSTECKT, VERGESSEN (15.-22. Oktober 2018)
Liebhaber Roms, die hinter die Fassaden der Ewigen Stadt schauen möchten, lernen abseits der bekannten Wege Stätten kennen, die nicht ohne weiteres zugänglich sind oder auf klassischen Romreisen übergangen werden, wie die Nekropole mit dem Petrusgrab unter Sankt Peter oder die Vatikanischen Gärten, die Wohnhäuser des Augustus und der Livia, exquisite Museen wie die Palazzi Altemps und Barberini, Privatpaläste römischer Adliger, das Goethehaus und weitere stille Kostbarkeiten. Ein Tagesausflug in die Albaner Berge nach Tuskulum, Frascati und Castel Gandolfo verknüpft Ursprünge, Blütezeiten und Gegenwart von Roma aeterna.
MONTAG: Am Morgen Bustransfer zum Flughafen. Voraussichtlich von Düsseldorf (auf Wunsch andere Abflugorte sowie auch Bahnanreise möglich) fliegen wir nach Rom. Ein Bus bringt uns vom Flughafen zu unserem im Viertel Prati (zwischen Vatikan und Piazza del Popolo) gelegenen 3-Sterne-Hotel. Je nach der noch verfügbaren Zeit am späten Nachmittag erkunden wir ein Monument in der Umgebung, zum Beispiel Santa Maria del Popolo an der schönen Piazza del Popolo mit berühmten Gemälden Caravaggios. In einer freundlichen Osteria essen wir gemeinsam zu Abend.
DIENSTAG: Auch auf dieser Romreise setzen wir Tag für Tag einen thematischen Schwerpunkt. Heute befassen wir uns mit großartigen Zeugnissen der Antike, die auf den üblichen Romreisen meist übersehen werden. So zeigt das Museum auf dem Palatin Funde aus den Anfängen der Besiedlung dieses kernrömischen Hügels. Erst seit 2008 sind ebenfalls auf dem Palatin die Wohnhäuser des Kaisers Augustus und seiner Frau Livia teilweise für Besucher geöffnet; ihre Lage und Ausgestaltung sagen viel über das Denken des ersten und bedeutendsten römischen Kaisers. Auch der Palazzo Altemps, ein großartiges Museum mit antiken Skulpturen von Weltgeltung, wird auf ‚Standard’-Romreisen kaum besucht. Auf dem Weg zurück zum Hotel gehen wir vorbei an der ‚Anima’, der Kirche der deutschen Rompilger, und danach vergegenwärtigen wir uns im zeitweiligen Wohnhaus Goethes die besonderen Umstände seiner berühmten Italienreise, während der er inkognito als ‚Maler Möller’ hier logierte.
MITTWOCH: Auch im Vatikan gibt es weit mehr zu entdecken als ein erster Besuch offenbaren kann. Eine Besichtigung des Camposanto Teutonico macht – in thematischer Fortsetzung unseres Besuchs des Goethehauses – mit der Geschichte deutscher Rombesucher vertraut. Und in Sankt Peter schauen wir in der Vatikanischen Nekropole unter die größte Kirche der Christenheit und nähern uns dabei auch dem vermeintlichen Grab des heiligen Petrus.
DONNERSTAG: Heute besuchen wir einige jener für Rom charakteristischen Kirchen, die zeigen, wie das Christentum der Frühzeit aus der römischen Gesellschaft herausgewachsen ist: San Martino ai Monti, wo wir mit wenigen Schritten aus dem gegenwärtigen Kirchenschiff in eine gewaltige, original antike Lagerhalle eintreten. Auch Santo Stefano Rotondo, ein großer frühchristlicher Rundbau, hat eine ‚heidnische’ Vorgeschichte. Kaum bekannt sind auch die fein ausgemalten Case Romane, ein Komplex von mehreren original römischen Häusern unweit des Kolosseum. Am Nachmittag steht der Besuch im privaten Palazzo einer der großen römischen Adelsfamilien mit bedeutenden Fresken und anderen Kunstschätzen auf dem Programm: mit etwas Glück erklärt uns Principessa Boncompagni Ludovisi höchstpersönlich ihre Villa.
FREITAG: Ebenfalls nur auf Anfrage zugänglich sind die Vatikanischen Gärten. Sie, die den Großteil der Fläche des Vatikanstaates ausmachen, gewähren immerhin einen Blick hinter die Fassade der in doppelter Hinsicht verschlossenen Verwaltung des Kirchenbesitzes. Der Palazzo Corsini am Tor vor Trastevere birgt eine großartige Gemäldesammlung. Auf dem Rückweg entdecken wir hinter einem unscheinbaren Äußeren im Oratorio del Gonfalone eine wahrhafte ‚Sixtinische Kapelle des Manierismus’.
SAMSTAG: Ein Spaziergang durch die Innenstadt führt uns ein zweites Mal in einen großartigen Adelspalast, der exklusiv uns offensteht: der Palazzo Pallavicini Rospigliosi mit einem berühmten Deckenfresco Guido Renis. In San Lorenzo in Lucina sehen wir unvermittelt und aus nächster Nähe eine genrehafte Skulptur des großen Gian Lorenzo Bernini, und im Palazzo Barberini, der nach 60jähriger (!) Restaurierung seit einiger Zeit wieder teilweise offensteht, betrachten wir Raffaels ‚La Fornarina’ und andere Meisterwerke.
SONNTAG: Mythos und Naherholungsgebiet zugleich sind die Albaner Berge für Rom. Frische Land- und Bergluft schöpfen auch wir auf unserer Fahrt in die vulkanische Hügellandschaft, deren aus Antike und Neuzeit bekannteste Orte, wie Grottaferrata, Frascati und Castel Gandolfo (Außenbesichtigung des Papstpalastes), wir aufsuchen.
MONTAG: Ein Transferbus bringt uns zum Flughafen. Rückflug nach Düsseldorf (auf Wunsch andere Rückflugorte sowie auch Bahnrückreise oder Verlängerung Ihres Aufenthaltes möglich), wo wir am Nachmittag eintreffen. Bustransfer nach Münster.
Anmerkung: Die Reise richtet sich an Besucher, die die klassischen Sehenswürdigkeiten Roms von einem oder mehreren Besuchen her bereits kennen und ihre Rom-Eindrücke gern noch weiter vertiefen möchten. Die meisten Sehenswürdigkeiten, die auf Standard-Romreisen im Programm stehen (Forum Romanum, Sankt Peter, Trevibrunnen und vieles mehr) , werden auch auf dieser Reise im Vorübergehen gestreift, jedoch nicht eingehend besprochen. Jede der vier saeculum®-Romreisen, so auch diese, beinhaltet ein eigenes Besichtigungsprogramm ohne Überschneidungen mit den drei übrigen Reisen.
Details
Flugreise (auf Wunsch Bahnanreise), 7 Übernachtungen mit Frühstück in einem 3-Sterne-Stadthotel, 2 Abendessen, Bustransfers, Besichtigungsprogramm mit Eintritten, Reisepreis-Sicherungsschein.
Preis
1550 Euro/Person im Doppelzimmer, Einzelzimmer-Zuschlag 390 Euro
Hier finden Sie eine kleine animierte Bildergalerie dieser Reise, die wir 2012 und 2013 bereits durchgeführt haben.