Die Ursprünge der europäischen Zivilisation liegen in Griechenland. Politik und Philosophie, Architektur und Kunst haben vor zweieinhalbtausend Jahren zwischen Makedonien und der Peloponnes Muster vorgebildet, die bis in unsere Moderne hinein gültig sind. Auf der Reise durch die imposanten Landschaften des griechischen Binnenlandes besuchen wir neben den berühmten Schauplätzen der Antike auch jene aus Byzanz und der osmanischen Zeit, die die aktuelle Situation des Landes besser verständlich machen. In den Zeitraum der Reise fällt das griechisch-orthodoxe Osterfest – das höchste Fest des Jahres, in dem Traditionen und Selbstverständnis der Griechen konzentriert offenbar werden.

DONNERSTAG: Nach dem Bustransfer von Münster aus nehmen wir in Düsseldorf den Mittagsflug nach Thessaloniki (auf Wunsch Abflüge von anderen Flughäfen). In der zweitgrößten Stadt Griechenlands und Hauptstadt der Region Makedonien angekommen, beziehen wir unser wenige Schritte vom Meer entferntes 4-Sterne-Stadthotel und verschaffen uns einen Überblick über die vielfältigen Kulturschichten dieser uralten Stadt (UNESCO-Weltkulturerbe). Am Abend speisen wir gemeinsam in einer schönen Taverne. 

FREITAG: In das vorklassische Griechenland führt unsere heutige Besichtigung: Vergina war vermutlich die Hauptstadt des Königreichs Makedonien; davon zeugen noch heute die erstaunlich gut erhaltenen Grabstätten des makedonischen Königshauses (ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe) – der Dynastie Alexanders des Großen. Am Nachmittag fahren wir weiter gen Südwesten und übernachten in einem schönen Hotel nahe den Metéoraklöstern; wiederum gemeinsames Abendessen.

SAMSTAG: Die Metéora-Klöster sind einer der buchstäblichen Höhepunkte einer jeden umfassenden Griechenlandreise. Auf Felsnadeln gelegen, aber dennoch zugänglich, sind sie eines der Glaubenszeugnisse der griechisch-orthodoxen Kirche. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Delphi, wo wir für zwei Nächte ein 4-Sterne-Hotel beziehen und gemeinsam zu Abend essen. Heute, am Karsamstag des griechisch-orthodoxen Kirchenjahres, wird Gelegenheit sein, die mitternächtliche Ostermesse zu besuchen – für die Griechen der festliche Höhepunkt des gesamten Jahres.

SONNTAG: Nach gebührender Morgenruhe nehmen wir am Ostersonntag die erste große klassische Ausgrabungsstätte unserer Reise in Augenschein: die Orakelstadt Delphi. Majestätisch am Fuße des Parnass-Gebirges gelegen, war Delphi in der gesamten antiken Welt für die Weissagungen der Priesterin des Apollon berühmt. Eindrucksvolle Überreste sowie eine schöne museale Aufbereitung machen den Aufenthalt zu einer intensiven Begegnung mit der Vorstellungswelt des alten Griechenland.

MONTAG: Auf der imposanten Rion-Antirion-Brücke überqueren wir den Golf von Korinth und gelangen auf die Halbinsel Peloponnes. An ihrer Westküste besuchen wir das Kastro Chlemoutsi, die besterhaltene Burg aus der Zeit der mittelalterlichen Kreuzfahrer, die in Griechenland ebenfalls präsent ist. Weiter im Landesinneren liegt (nach Delphi) ein weiteres Zentrum der antiken griechischen Welt: die Kultstätte Olympia. Für zwei Nächte sind wir in einem der besten Hotels der Halbinsel untergebracht und essen hier auch zu Abend.

DIENSTAG: Auch Olympia ist eine malerisch gelegene antike Ruinenstätte mit überaus reichen Zeugnissen ihrer großen Vergangenheit. Wir begehen das weitläufige Gelände und führen uns das zugleich alte und moderne Sinnbild friedlicher, feierlicher Wettkämpfe vor Augen. Beim Besuch des wichtigsten Museums des Ortes vertiefen wir unsere Kenntnisse des klassischen Griechenland.

MITTWOCH: Nicht eine Fundstätte des antiken Griechenland, sondern des späteren, mittelalterlichen Byzanz ist heute unser Ziel: die Überreste des kaiserlichen Palastes in Mystras (UNESCO-Weltkulturerbe)  liegen in einer wunderschönen, im Frühling in Blüte stehenden Landschaft. Übernachtung und gemeinsames Abendessen in Mystras.

DONNERSTAG: Unsere Unterkunft und das Abendessen am gestrigen Tag waren ganz und gar nicht‚spartanisch’; doch heute geht es tatsächlich ins wenige Kilometer entfernte Sparta. Nur spärliche Überreste verraten die antike Bedeutung; doch der Genius Loci bietet Anlaß genug, sich mit dem Außenseiter des alten griechischen Welt zu befassen, bevor wir unsere Reise bis zur Hafenstadt Nafplio am Argolischen Golf fortsetzen, wo wir für zwei Nächte ein schönes, zentral in der Nähe des Wassers gelegenes Hotel beziehen und heute gemeinsam zu Abend essen.

FREITAG: Nafplio ist der ideale Ausgangspunkt, um zwei der berühmtesten Stätten Griechenlands zu besuchen: zunächst Mykene, namengebend für die der griechischen Klassik vorausgehende großartige bronze-zeitliche Kultur, in deren Epoche man auch den Trojanischen Krieg datiert; sodann das Theater von Epidaurus, eines der schönsten der gesamten Alten Welt.

SAMSTAG: Über den Isthmus von Korinth erreichen wir am frühen Nachmittag Athen, die alte und moderne Hauptstadt Griechenlands. Unser 4-Sterne-Hotel liegt zentral und fußläufig zur Akropolis; es verfügt über eine Dachterrasse sowie auch über eine Reihe von Zimmern mit Blick auf die Akropolis (Aufpreis für ein Zimmer, soweit verfügbar, für zwei Nächte insgesamt 50 €). Nach einem kleinen Stadtrundgang beschränken wir am heutigen Sonnabend unser Besichti-gungsprogramm zugunsten individueller Freizeit. Gemeinsames Abendessen in unserem Hotel.

SONNTAG: Frisch gestärkt durch das reiche Frühstück, begeben wir uns auf eine der berühmtesten Besichtigungsstätten der Welt, die ‚Akro-Polis’. In der ‚Burg-Stadt’ und ihrem Museum können wir viele antike Schemata, die wir bereits an anderen Orten kennengelernt haben, wiedererkennen – ein sinnvoller Abschluß unserer Reise! Am Abend treffen wir uns wieder zu einem schönen gemeinsamen Essen.