Unverwechselbar ist der Zweiklang von kulturellem Reichtum und landschaftlichem Zauber der Toscana. Das Land der zypressengesäumten Wege und der turmbewehrten Stadtanlagen erlebte unter den Etruskern, von denen es seinen Namen erhielt, eine erste Hochblüte und wurde im Mittelalter zum Ausgangspunkt universaler künstlerischer Neuschöpfungen. Die Elite der italienischen Künstler der Renaissance ist toskanischer Herkunft. Vom zentral gelegenen Siena aus, der schönsten Stadt der Toskana, erkunden wir die eindrucksvollsten Zeugnisse vergangener Epochen und lernen dabei auch die Küche, das Land und seine Menschen kennen.

MITTWOCH: Am Vormittag Transfer von Münster zum Flughafen Düsseldorf (auf Wunsch Abflüge von anderen Flughäfen). Gegen Mittag landen wir in Rom. An der Küste entlang fahren wir dann mit dem Bus nach Tarquinia Lido und beziehen am kleinen Küstenort wenige Schritte vom Meer entfernt ein schönes 4-Sterne-Hotel, in dem wir ein feines Abendessen einnehmen. Zwar liegt Tarquinia noch in der Provinz Latium, doch die historischen Bezüge weisen in die Toskana, die ihren Namen und ihre erste Blütezeit den Etruskern verdankt. Einst eine Hauptstadt des Etruskerreiches, birgt Tarquinia heute die reichsten Schätze etruskischer Überlieferung. Wir werfen einen faszinierenden Blick in die vorrömische Zeit Italiens und besuchen mit Fresken ausgemalte etruskische Gräber aus dem 5. Jh. v.Chr. (UNESCO-Weltkulturerbe).

DONNERSTAG: Nach einem Besuch des Museums von Tarquinia mit seinen überragenden Zeugnissen der etruskischen Kultur überqueren wir die Grenze von Latium zur Toskana. Gleich unser erster Besuch gilt einer toskanischen Landschaft, wie sie im Buche steht: In einem Tal voller Zypressen und Olivenbäume erhebt sich einsam die Benediktinerabtei von Sant’Antimo. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Siena, wo wir für die gesamte weitere Reisezeit ein schönes Stadthotel beziehen. Gemeinsames Abendessen.

FREITAG: Siena ist die schönste Stadt der Toskana und eine der schönsten Europas (UNESCO-Weltkulturerbe). Um die einzigartige Piazza del Campo herum gruppiert sich eine weitgehend unverändert erhaltene mittelalterliche Stadtanlage. Aus der Fülle der Besuchsziele ragen der Dom mit seinem inneren und äußeren Skulpturenschmuck und das monumentale Bildwerk des Ambrogio Lorenzetti über eine gute und eine schlechte Stadtregierung heraus.

SAMSTAG: Eine Reise quer durch ältere Epochen verspricht die Fahrt in die Kleinstadt Volterra, die nicht nur für ihr Stadtbild, sondern auch für ihre Hügellage berühmt ist. In die Etrusker-, die Römerzeit und das Mittelalter führt uns unser Spaziergang. Am Nachmittag brechen wir dann in die toskanische Mittelalterstadt par excellence auf: nach San Gimignano. Fünfzehn noch erhaltene, bis zu über 50 Meter hohe Geschlechtertürme zeugen hier vom Repräsentationsaufwand mittelalterlicher Bürgerfamilien (UNESCO-Weltkulturerbe).

SONNTAG: Nach dem Frühstück steigen wir in den Zug Richtung Pisa. Piazza dei Miracoli – ‘Platz der Wunder’ wird im Volksmund das historische Zentrum von Dom, Taufkirche, Glockenturm (‚Schiefer Turm’) und Friedhofsbau genannt: und in der Tat ist dieses architektonische Ensemble ein weltweit unvergleichliches Wunderwerk aus toskanischem Marmor. Wir machen uns auch mit den Hinter-gründen seiner Entstehung vertraut: Pisa war in der Zeit der Kreuzzüge, dem 12. und 13. Jahrhundert, eine Seemacht ersten Ranges und hat die in dieser Zeit angehäuften Reichtümer großenteils in Stein verbaut.

MONTAG: Nach dem vielbesuchten Pisa steht heute wieder ein Ausflug in die stille, ländliche Toskana auf dem Programm: Das Kloster Monte Oliveto Maggiore besitzt einen prächtigen Freskenzyklus des Malers Sodoma aus der Zeit der Renaissance. Das unweit entfernte Val d’Orcia gilt als Inbegriff einer zauberhaften sanfthügeligen Toskanalandschaft (UNESCO-Weltkulturerbe): wir lassen uns von seinen stillen Dörfern und historischen Bauten gefangennehmen. 

DIENSTAG: Nach den Höhepunkten der vergangenen Tage ist heute die Zeit für einen Besuch von Florenz gekommen. Der Zug bringt uns direkt ins Stadtzentrum, und auf einem Spaziergang durch die Hauptstadt der Toskana lernen wir einen Teil ihrer Kunstschätze kennen, die zu einem großen Teil aus der Renaissance stammen. Am Nachmittag haben Sie Zeit für eigene Unternehmungen. Nach Siena zurückgekehrt, finden wir uns am Abend in einem schönen Restaurant zum gemeinsamen Essen zusammen.

MITTWOCH: Heute können Sie Ihr Frühstück nach Herzenslust ausdehnen, denn den Vormittag können Sie frei gestalten. Dann brechen wir zu einer Fahrt durch das Anbaugebiet des berühmten Chiantiweines südlich von Florenz auf, bevor wir am späteren Nachmittag auf dem Flughafen von Florenz eintreffen. Direktflug zurück nach Düsseldorf (auf Wunsch und nach Absprache andere Zielflughäfen möglich). Ein Bus befördert uns nach Münster, wo wir am Abend eintreffen.

Details

Flugreise, 7 Ü/F bei Tarquinia (1) und in Siena (6), 3 Abendessen, Besichtigungsprogramm mit Eintritten, Bustransfers zum/vom Flughafen sowie in Italien, Sicherungsschein.

Preis

1790 Euro/Person im Doppelzimmer (Einzelzimmerzuschlag 250 Euro).

Diese Reise wurde vom 29.08. bis 07.09.2006 mit 27 Teilnehmern durchgeführt.